Licht und Ton

Worauf sollte ich beim Ton besonders achten?
Vor allem auf drei Dinge:

  • Vermeide Drehorte mit störenden Geräuschen. Wenn die Umgebung laut ist, wie etwa ein Club oder die Straße, kann das zu Problemen führen. Auch Stimmen anwesender Personen oder der Wind können den Ton ruinieren. Selbst ein brummender Kühlschrank reicht manchmal aus.
  • Verwende ein externes Mikrofon. Damit hast du die Möglichkeit, auch bei lauterer Umgebung den Ton gezielt aufzunehmen. Das interne Mikrofon bei deinem Smartphone oder deiner Kamera nimmt alle Geräusche auf – und je weiter das, was du aufnehmen willst, von der Kamera entfernt ist, desto weniger hörst du davon.
  • Kontrolliere den Ton, indem du bei der Aufnahme Kopfhörer verwendest. Leider gibt es an einfacheren Kameras oft nur eine Buchse, in die man entweder das Mikrofon oder die Kopfhörer anschließen kann, nicht aber beides gleichzeitig. Dann fehlt dir die Möglichkeit, den Ton zu kontrollieren. Mach also besser zunächst eine Testaufnahme und hör dir den Ton an.

 

Solltest du kein externes Mikrofon haben, macht es Sinn, das Interview in einem ruhigen Raum zu führen. Oder du entscheidest dich für einen „Off-Text“: Sprich einen Kommentar über die vorhandenen Bilder.

Ich habe die Möglichkeit, ein Mikrofon auszuleihen. Worauf sollte ich achten?

Nicht an jede Kamera kann man ein Mikrofon anschließen. Und viele Mikrofone haben ein bestimmtes Kabel (XLR genannt) mit einem entsprechenden Stecker, der nicht in jede Kamera passt. Aber dafür gibt es Adapter.

 

Am Smartphone funktioniert der normale Adapter (XLR auf Miniklinke, siehe Foto oben) nicht. Dafür gibt es aber andere Adapter: Mit einem Mikrofon-Vorverstärker kannst du sogar zusätzlich einen Kopfhörer anschließen.

 

  • Wenn du das Mikrofon in der Hand hältst, achte darauf, während der Aufnahme nicht deine Finger am Mikrofon zu bewegen, da diese „Streichel“-Geräusche mit aufgezeichnet werden.
  • Wenn du draußen drehst, verwende einen Windschutz – das ist dieser puschlige Überzug, der wie ein Fell aussieht (und auch so genannt wird).

 

Meine Aufnahmen sind zu dunkel geworden, was kann ich tun?
Wenn du es erst nach dem Dreh merkst, ist es meist zu spät. Dann kann man nur noch mit viel Aufwand in der Nachbearbeitung das Ergebnis verbessern. Achte während der Aufnahme auf geeignete Lichtverhältnisse, denn Licht ist bei der Bildgestaltung von zentraler Bedeutung. Mit Licht kannst du eine bestimmte Stimmung, eine Atmosphäre und einen eigenen Look erzeugen.

Worauf sollte ich beim Licht besonders achten?
Ein paar einfache Regeln helfen beim Dreh schon:

Gegenlicht

Vermeide Gegenlicht: Filme nicht in die Sonne oder positioniere deine Person nicht direkt vor dem Fenster.

Genug Licht

Drehe bei gutem Wetter draußen. Dort hast du besseres Licht – und außerdem häufig coolere Locations. In Innenräumen ist es schwer, gutes Licht hinzukriegen. Dafür benötigst du meist zusätzliche Scheinwerfer. Und selbst wenn du die hast, brauchst du eine Menge Wissen über die richtige Beleuchtung.

Licht und Schatten

Vermeide große Helligkeitsunterschiede während des Filmens. Bei starkem Sonnenschein hast du zwischen sonnigen und schattigen Stellen meist so große Helligkeitsunterschiede, dass die Kamera damit nicht klarkommt. Versuche dann, dein Motiv/die Person entweder ganz in der Sonne oder ganz im Schatten zu filmen. Am besten ist daher ein (leicht) bewölkter Drehtag.

Wenn ich zusätzliche Scheinwerfer habe – wie leuchte ich damit richtig aus?
Zu den Grundlagen der Lichtsetzung gehört die 3-Punkt-Beleuchtung. Sie zeigt dir, wie du mit nur zwei bis drei Lichtquellen eine Menge erreichen kannst und das Spiel von Licht und Schatten zur Erzeugung einer tollen Atmosphäre nutzt.

Was mache ich, wenn ich keine Scheinwerfer habe?
Zumindest einen Reflektor kannst du improvisieren. Dafür reicht schon ein großes weißes Stück Pappe oder ein Styropor-Brett. Der Reflektor hilft dir, dunklere Stellen im Bild aufzuhellen, ohne dass du Strom oder Lampen benötigst.

Diese Inhalte wurden uns freundlicherweise aus den Tutorials des ProSieben-Wettbewerbs „SchoolsON“ zur Verfügung gestellt (http://schools-on.de/#tutorials). Für die Verwendung in unserem Online-Angebot wurden die Texte stellenweise redaktionell überarbeitet.

 

 

 

 

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